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Backup auf Amazon S3: Arq von Haystack Software

Backups fristen ja eigentlich eher ein Schattendasein. Sie werden stündlich, täglich oder wöchentlich gemacht und kommen im Besten Fall nie zum Einsatz. Wie wichtig diese Backups aber werden können, stellt man erst fest, wenn entweder der Computer den Geist aufgibt oder man eine wichtige Datei gelöscht oder überschrieben hat.

Eigentlich wollte ich den Artikel ja „Du bist immer nur so gut wie dein (letztes) Backup“ nennen. Doch meine rudimentären SEO-Kenntnisse und die Tatsache, dass ich wohl der Einzige bin, der diese Headline verstehen würde haben mich dazu gebracht, doch das Thema dieses Blogbeitrages bereits in der Überschrift zu thematisieren. Doch zum eigentlichen Thema. Nachdem ich in einem der letzten Blogartikel bereits nach einer Onlinebackup-Lösung gesucht hatte, gab es sogar ein paar Rückmeldungen. Auch wenn es hier um Arq von Haystack Software geht, will ich die Backup-Lösung von dem Kieler Hinnerk Haardt (HIT Information Control) nicht unerwähnt lassen. Sie ist nur für unsere paar GB einfach zu groß und zu teuer.

Arq oder zu Deutsch die Arche funktioniert nach folgendem Prinzip: die Software läuft im Hintergrund und erstellt stündliche, inkrementelle Backups und schiebt diese verschlüsselt auf Amazon S3 hoch. Das war’s eigentlich auch schon. Da Arq eigentlich dafür gedacht ist, den eigenen Rechner wie mit Time Machine zu sichern, mussten wir Arq etwas an unsere Bedürfnisse anpassen. Statt die Festplatte des Rechners zu „backuppen“ werden die Platten unseres NAS gesichert. Auch der stündliche Zyklus schien uns etwas viel in Anbetracht der Tatsache, dass Amazon S3 nicht nur nach Datenvolumen, sondern auch nach Abrufen und ein paar weiteren Tätigkeiten, die ich nicht weiter erklären kann, berechnet wird.

Da wir bisher von der Backupfunktion (gottseidank) kein Gebrauch machen mussten, kann ich noch nichts über die Zuverlässigkeit sagen. Ein Test, eine Datei älteren Datums wiederherzustellen hat problemlos funktioniert. Auch der Blick auf den Amazon S3- Speicher zeigt, dass die Daten nicht einfach nur so abgelegt werden, sondern vorher verschlüsselt und dann auf Amazon S3 abgelegt werden. Auch zu der Sicherheit der Verschlüsselung kann ich wenig sagen, halte es aber bei unseren Daten für sicher genug. Wer jedoch mit sensiblen Kundendaten arbeitet, die nicht wie bei uns am Ende in Form einer Website im Netz stehen, der sollte sich vielleicht die Lösung von HIT Information Control mal genauer ansehen.

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