in Journal

Tschüss Ostsee, hallo Welt

Vor 10 Jahren kam ich aus Gifhorn/Braunschweig an die Kieler Förde. Hier bin ich mit Nicole in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen, habe den offiziellen Grundstein für meine Selbstständigkeit gelegt und viele neue Leute kennengelernt. Für mich ist die Kieler Förde sehr schnell zur Heimat geworden und bis vor kurzem hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich hier nochmal wegziehen würde.

Aber so sehr ich Kiel, den Strand und die glücklichsten Menschen Deutschlands mag, zu unseren Plänen, mit dem Wohnmobil durch Europa zu reisen, passt eine Wohnung in Laboe nicht. Während unseres Skandinavien-Trips stand sie leer, kostete uns aber jeden Monat etwa 600,- Euro. Da unsere Familien beide in Gifhorn leben, konnten wir auch nicht besonders viel mit der Wohnung anstellen. Untervermieten hätte bedeutet, dass sich jemand darum kümmern muss. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass ab und zu mal die Post kontrolliert oder der Hausmeister/Handwerker reingelassen werden muss usw.

Deswegen haben wir beschlossen: wir kündigen die Wohnung und melden uns wieder bei unseren Eltern in Gifhorn an. Also zumindest auf dem Papier.

Das klingt komisch. Und das ist es auch. Es fühlt sich an wie ein Rückschritt. Gleichzeitig ist es aber auch ein schönes Gefühl, zu sehen, wir sehr sich die Familie über unsere Rückkehr in die alte Heimat freut. So können wir zumindest die Zeit, die wir nicht unterwegs sind, mit ihnen verbringen. Ohne erst 250 Kilometer fahren zu müssen.

Mittlerweile haben wir sogar einen Nachmieter gefunden, der große Teile unserer Einrichtung übernehmen wird. Und so heißt es schon ab dem 15.11.2018

Tschüss Ostsee, hallo Welt.

PS: Wie und wann unsere Europatour weitergeht kannst du schon bald auf wundertrips.de verfolgen.