
Lange habe ich mich über das störende, manchmal zu kurze, manchmal viel zu lange Kabel meiner Kopfhörer geärgert.
Deswegen habe ich mich vor kurzem selbst beschenkt und mir die Sennheiser MM400 bei Amazon bestellt. Da die Rezensionen überwiegend positiv waren, fiel es mir etwas leichter 160 Euro für ein Paar Kopfhörer auszugeben. Und wenn sie nichts taugen, könnte ich sie ja immernoch zurückschicken.
Warum das Sennheiser MM400 Headset?
Ein Problem, was man bis heute nicht in den Griffe bekommen hat, ist die Datenübertragungsrate von Bluetooth. Selbst der aktuelle Standard Bluetooth 2.1 schafft es nicht, Mikro und Kopfhörer zeitgleich in bestmöglicher Qualität zu übertragen, was wohl auch der Hauptgrund dafür ist, warum stets zwischen zwei Profilen hin und her gewechselt wird. Will man also in den vollen Musikgenuss kommen, wählt man den Stereo-Sound ohne Mikro. Zum Telefonieren wird dann auf Mono mit Mikrofon als Rückkanal umgeschaltet.
Da ich um dieses Problem mit der begrenzten Datenrate wusste, wollte ich nicht auch noch weitere Einbußen im Klang und in der Verarbeitung hinnehmen und entschloss mich so für das Sennheiser MM400, obwohl ich auch das Sennheiser MM450 nicht unattraktiv fand, aber aus Preisgründen dann doch nicht bestellte.
Auspacken und loslegen
Kurze Zeit nachdem ich die Kopfhörer bei Amazon bestellte hielt ich sie auch schon in den Händen. Vom aufmachen des Kartons bis zum Koppeln mit dem iMac hat es keine 5 Minuten gedauert. Eine Schnellstartanleitung hilft bei den wichtigsten Fragen, der Rest liegt auf CD oder ist als Anleitung im Netz verfügbar. Was mit dem iMac so gut geklappt hat konnte ich ebenso problemlos mit dem iPhone und iPad wiederholen.
Bei 3 Geräten wird es allerdings spannend, wenn es darum geht zwischen den einzelnen Geräten hin und her zu schalten. Da sich bei mir das Sennheiser MM400 immer als erstes mit dem Mac verbindet, bekam dieser auch immer den Befehl für Play und Pause. Sobald man aber in iOs als Ausgabe das Headset gewählt hat, steht dem Hörfehler nichts mehr im Wege.
Ich habe das MM400 außerdem noch mit meinem schnurlosen Siemens Telefon S37H gekoppelt, bin aber noch nicht ganz dahinter gestiegen, wann das Telefon erkennt, dass der Sennheiser Kopfhörer in der Nähe ist. Mal geht es, mal geht s nicht. Was mich allerdings wirklich stört ist die Integration in Skype. Damit man das Headset in Skype nutzen kann, muss man als Audioquelle das Sennheiser Headset auswählen.
Was aber, wenn das Headset gerade aus ist?
Dann wird Skype solange klingeln, bis das Programm irgendwann mal selbst merkt, dass das Headset nicht gekoppelt ist. Ähnlich ist es, wenn ich mit dem Kopfhörer gerade Musik höre und ein Skype Anruf reinkommt. Wir erinnern uns: Das MM400 arbeitet mit 2 Profilen. Eines ist für Musikqualität, das andere für Gespräche mit Mikrofon. Was hier entweder der Mac, Skype oder der Kopfhörer nicht schafft, ist der Wechsel zwischen den Profilen. Auch hier hängt sich Skype wieder fast auf.
Wie ihr seht gibt es für das Sennheiser MM400 also durchaus noch ein paar Verbesserungsvorschläge. Nichtsdestotrotz möchte ich das Gefühle kabellos Musik zu hören nicht mehr missen, weshalb ich mich dazu entschieden habe, das Headset zu behalten. Zumindest für die nächsten 3-4 Jahre sollten der Kopfhörer meinen Ansprüchen genügen.
Wenn ihr auch gerade auf der Suche nach einem Bluetooth Kopfhörer seid und dem Sennheiser MM400 eine Chance geben wollt, würde ich mich freuen wenn ihr über untenstehenden Link bestellen würdet, da ich dann eine kleine Provision von Amazon bekomme.