Wer in Webentwicklung tätig ist, wird schon häufiger über Dateien wie readme.md
gestolpert sein, die typische Endung für Textdateien, die in Markdown geschrieben sind. Ich benutze Markdown nun schon seit mehr als 1,5 Jahren, um Notizen und längere Blogartikel zu verfassen. Warum? Ganz einfach: alle in Markdown formatierten Texte lassen kinderleicht als HTML exportieren und so auf Websites einfügen.
Wie schreibt man Markdown?
Ich will hier gar nichts zu sehr ins Detail gehen und lediglich ein paar Beispiel für die vereinfachte Schreibweise in Markdown zeigen:
Kursiver Text wird in einfachen Sternchen gesetzt:
Das ist *kursiver Text.*
wird zu: Das ist kursiver Text.
Für fetten Text nimmt man einfach 2 Sternchen:
Das ist **fetter Text.**
und heraus kommt: Das ist fetter Text.
Und so gibt es für jedes HTML Element die passende, vereinfachte Schreibweise. Überschriften beispielsweise wird durch eine voranstellende Raute gekennzeichnet. die Anzahl der Rauten bestimmt die Überschriftenhierarchie, also
# Das ist eine H1 ## Und dies ist eine H3
Weitere Informationen zur Schreibweise findet ihr u.a. beim Miterfinder John Gruber und auf der Seite whatismarkdown.com.
Editoren für Markdown
Editoren für die Markdown Syntax gibt es mittlerweile beinahe genauso viele wie Todo-Listen Apps. Deswegen verweise ich an dieser Stelle auf den Artikel von Uemit, der sich bereits im Januar in aller Ausführlichkeit dem Thema gewidmet hat.
Ich persönlich bevorzuge als Editor den iA Writer, da er sowohl für Mac, als auch für iOS-Geräte zur Verfügung steht und die Dateien über den iCloud-Sync immer aktuell gehalten werden. Alternativ habe ich auch mal darüber nachgedacht, Markdown direkt in WordPress zu schreiben, z.B. mit dem Plugin WP-Markdown, aber irgendwie ist mir das Risiko zu hoch, dass da was schief läuft.
Habt ihr bereits Erfahrungen mit Markdown gemacht? Vielleicht habt ihr auch einen Editor oder eine Erweiterung für WordPress oder Contao im Einsatz, die man sich ansehen sollte? Kritik und Anmerkungen wie immer gerne in den Kommentaren.
Ich verstehe die Notwendigkeit nicht ganz. Es gibt ja mittlerweile eine bunte Vielfalt HTML-Editoren. Und den TinyMCE in WordPress, zusammen mit dem TinyMCE Advanced-Plugin finde ich schon ziemlich gut. Das HTML, das der ausspuckt, kann sich sehen lassen. Da gibt es nichts mehr zu meckern.
Ich sehe das ähnlich wie Steffen.
Habe mich vor einiger Zeit mal mit MD beschäftigt, weil ich dachte, dass ich damit schneller wäre, aber letztlich sind die ganzen WYSIWYG-Editoren für WP, Joomla & Co IMHO völlig ausreichend.
Es ist schön zu sehen, dass meine Arbeitsweise den der Profis ähnelt.
Mit dem WordPress HTML-Editor bin ich gar nicht zufrieden und noch viel weniger was Wp meinet daraus verwursten zu müssen.
@Steffen & JanB-Punkt: Ihr habt Recht, TinyMCE macht mittlerweile einen ganz ordentlichen Job, zumindest, wenn nicht jemand auf die Idee kommt, Texte von anderen Seiten oder aus anderen Dokumenten zu kopieren. Aber nicht immer schreibt man seine Texte direkt online in einen Tiny-Editor, teilweise aus ganz unterschiedlichen Gründen (kein WLAN, Browser bietet zu viel Ablenkung etc.). Ehrlich gesagt fühlt sich für mich das Texte online schreiben immer noch ein wenig unwohl an, trotz allem Zwischenspeicherns. Geht das nur mir so?
Manchmal ist es auch von Vorteil einen Text in Rohfassung mit den vorgesehenen Formatierungen zu besprechen, da dann schneller die Struktur des Textes ersichtlich wird. Das ist in den WYSIWYG-Editoren nur beschränkt möglich.
Zu guter Letzt würde ich auch noch behaupten, dass trotz aller Shortcuts in WYSIWYG-Editoren man mit Markdown doch noch ein wenig schneller Texte verfassen + strukturieren kann.
Mir gefällt markdownpad gut, ist für Windows. Ein einzelner Entwickler mit Forum und kontinuierlichen Verbesserungen.
http://www.markdownpad.com/