
Vor 4 Jahren schrieb ich mal einen Blogpost darüber, wie ein ganz normaler Tag bei mir aussieht. Seitdem habe ich einiges ausprobiert: 6 Uhr aufstehen, 7 Ur aufstehen oder aufstehen, wenn ich wach werde. Kürzere Pause, längere Pause. Arbeiten bis 19:00 Uhr oder so wie jetzt bis 16:00 Uhr.
Wer über ein fotografisches Gedächtnis verfügt und sich dadurch noch an den Artikel aus dem Jahr 2015 erinnern kann, dem sei gesagt: Zoo viel hat sich gar nicht verändert.
Meine Morgen-Routine:
Aktuell stehe ich wieder um 05:30 Uhr auf. Noch vor ein paar Wochen war es 06:00 Uhr, aber die Wärme und Moe sorgen dafür, dass ich mittlerweile häufig schon um halb sechs wach bin. Seitdem Apple die Funktion „Schlafenszeit“ integriert hat, lasse ich mich von dieser Wecker-Funktion wecken. Das iPhone liegt hier jetzt wieder im Schlafzimmer, allerdings am Ende des Raumes, sodass ich wirklich aufstehen muss, um den Wecker auszuschalten.
Danach gehts auf die Toilette und auf die Waage bevor ich mich anziehe und so langsam für die Hunderunde oder meinen morgendlichen Lauf fertig mache. Am Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag, also wenn ich nicht laufen gehe, mache ich Nicole und mir einen Kaffee, den wir in unseren Coffeegator-Thermobechern (die sind wirklich gut und halten den Kaffee extrem lange warm) auf die Hunderunde mitnehmen.
Je nach Tagesprogramm bin ich dann gegen 07:00 bis 07:15 Uhr wieder zurück. Dann noch schnell unter die Dusche und meinen Tag durchplanen. Ich nutze dafür die App 5 Minute Journal, da ich so auch private Ziele dort festhalten kann. Pünktlich um 08:00 Uhr sitze ich vor dem Rechner.
Arbeitsbeginn 08:00 Uhr
Früher war die Zeit von 8 – 9, teilweise sogar 10 Uhr meine persönliche Gleitzeit. Heute beginnt ab 08:00 Uhr mein erster Produktivblock. In dieser Zeit arbeite ich an unseren eigenen Projekten wie unserem nächsten Contao Theme, Logbuch-Einträgen oder bilde mich weiter.
Gegen 10:00 Uhr gehe ich dann zum Tagesgeschäft über. Das ist auch die Zeit, zu der ich das erste Mal in mein E-Mail-Postfach schaue. Ich nutze die Mac App Focus, um auch wirklich nicht der Versuchung zu erliegen, meinen Tag von meinem Postfach diktieren zu lassen. Das fällt mir mittlerweile auch wieder sehr einfach.
Gegen 11 Uhr habe ich Zeit für Twitter und Social Media eingeräumt, denn ich habe gemerkt, dass meine Konzentration zu diesem Zeitpunkt weniger wird und ich eine Pause brauche. Bis 12:00 Uhr mache ich dann nur noch weniger anspruchsvolle Aufgaben, wie Mails beantworten.
Mittagspause 12:00 Uhr
Leider schaffe ich es meistens immer noch nicht, pünktlich um 12:00 Pause zu machen, aber ich werde immer besser. Nach dem Mittagessen geht es wieder mit Moe raus, ein wenig Abschalten und auf andere Gedanken kommen.
Zweiter Arbeitsblock von 14:00 bis ca. 16:00 Uhr
Gegen 14:00 Uhr, manchmal auch etwas früher beginnt mein zweiter Arbeitsblock. In diesem arbeite ich noch einmal konzentriert an meinen Aufgaben, die ich mir für den Tag vorgenommen habe.
Gegen 16 Uhr versuche ich zum Ende zu kommen. Offiziell ist dann auch bei uns Feierabend, der Anrufbeantworter vertröstet alle Anrufer auf den nächsten Tag und auch ich versuche, möglichst keine Telefontermine auf oder nach 16 Uhr zu legen. Nachdem ich mir angesehen habe, was für den nächsten Tag ansteht, habe ich offiziell Feierabend.
Feierabend!
Wer jetzt fleißig mitgerechnet hat, wird feststellen, dass ich etwa eine 30 Stunden Woche habe und etwa 3-5 Stunden pro Tag produktiv an Kundenprojekten und 1-2 Stunden an eigenen Projekten arbeite. Damit habe ich mein Ziel, dass ich mir vor 4 Jahren vorgenommen habe, nämlich vor 17 Uhr Feierabend zu machen, noch unterboten.
Dass klappt aber auch nur, weil wir bei Erdmann & Freunde mittlerweile ein gutes Team zusammengestellt haben, das Nicole und mir Arbeit abnehmen kann und weil wir weniger Zeit verplempern. Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit. Würde ich in einem Gemeinschaftsbüro sitzen, wüsste ich genau, dass die ein oder andere Stunde dafür drauf gehen würde, um über das Wetter, den neuen Kinofilm oder die Highlights vom letzten Wochenende zu sprechen. Hier sind wir mittlerweile einfach sehr fokussiert auf unsere Arbeit, sodass ich dafür 2 Stunden früher Feierabend machen kann.
Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen und das finde ich auch gar nicht schlimm. Aber solange ich häufiger pünktlich um 16:00 Uhr Feierabend mache, als später, stimmt das Verhältnis.
Meine Abendplanung
Zwischen 18:00 und 19:00 Uhr gibt es bei uns Abendessen, bevor wir zum gemütlichen Teil des Abend übergehen: Filme, Serien oder doch nochmal auf dem Balkon die Beine hochlegen? Bis etwa 21:00 Uhr ist Freizeit angesagt.
Dabei ist Moe’s innere Uhr erstaunlich gut (sowohl was Abendessen als auch die Abendrunde betrifft). Gegen 21:00 Uhr drehen wir also nochmal einen kleine Runde durch die Nachbarschaft, bevor wir es uns so langsam im Bett gemütlich machen. Manchmal lese ich noch was, manchmal schauen wir noch eine Serie. Um 22:30 Uhr erinnert mich mein Smartphone daran, dass es nun wirklich Zeit ist zu schlafen. Also mache ich alles aus und keine 5 Minuten später bin ich dann meistens eingeschlafen.
Wie sieht es bei euch aus? Wie gestaltet ihr euren Alltag? Was würdet ihr gerne anders machen? Schreibt mir auf Twitter oder vielleicht schreibt ihr einen eigenen Blogartikel drüber.
PS: Ich schrieb diesen Artikel an meinem Hobbykeller-Montag-Abend.