in Notizen

Software und Services: Womit ich so arbeite

Letzte Woche schrieb ich über meine Hardware, heute nun Teil 2: die Software, mit der ich „arbeite“. Arbeite in Anführungsstrichen, weil ich das Thema Software ein wenig ausweite und auch Programme nenne, die meine Arbeit unterstützt, auch wenn sie nicht direkt mit der Gestaltung oder Entwicklung zu tun hat.

Konzeption

Wie im letzten Hardware-Artikel bereits erwähnt, arbeite ich größtenteils papierlos. Das bedeutet, da, wo ich früher gerne mal etwas gescribbelt oder notiert habe, weiche ich heute auf Programme aus. Um z.B. Layoutideen zu entwickeln greife ich heute zu iPad + Bamboo Stylus und skizziere meine Ideen in der App Paper. Das würde besser funktionieren, wenn ich einen dieser neuen dünneren Stifte hätte, aber nun gut.

Geht es darum, sich eine Seiten- oder Navigationsstruktur zu überlegen, setze ich mittlerweile auf das Programm OmniGraffle für den Mac. Es ist zugegebenermaßen, nicht ganz so leicht zu erlernen wie zum Beispiel Keynote, was ich zuvor für solche Zwecke genutzt habe, aber hat man den Bogen erstmal raus, macht es seinen Job sehr gut.

Für die Erstellung von Moodbooks setze ich aber weiterhin auf Apple Keynote, da sich dort Bilder und Texte so schön einfach platzieren, vergrößern + verkleinern und beschneiden lassen.

Gestaltung

Auch wenn ich mittlerweile bei einem Großteil meiner Projekte dazu übergegangen bin, Designs im Browser zu gestalten, so  habe ich dennoch ein Creative-Cloud Komplett-Abo.

Ich weiß, dass es sowohl für Bildbearbeitung, als auch für die Arbeit mit Vektordaten mittlerweile ganz brauchbare Alternativen gibt. Wer allerdings regelmäßig mit Werbeagenturen zusammenarbeitet, weiß wie schwer es ist seine Sonderwünsche für bestimmte Dateiformate und Versionen durchzusetzen. Deswegen und weil ich mich in Photoshop und Illustrator mittlerweile ganz gut auskenne, setze ich auch weiterhin auf die Adobe Creative Cloud (die, ganz nebenbei bemerkt, seit Einführung des Abo- und Cloud-Modells ein paar wirklich praktische Funktionen bekommen hat).

Ansonsten nutze ich außer den beiden Programmen eigentlich nur noch Typekit bei denen ich vor der Übernahme durch Adobe schon Kunde war, um Webfonts z.B. hier auf denniserdmann.de einzubetten. Das Gute: Falls Nicole für moeandme.de weiterhin so viele Videos wie zuletzt für das Reizangel-Training macht, dann schauen wir uns vielleicht auch mal die Video-Programme von Adobe mal ein wenig genauer an (bisher nutzen wir iMovie).

Entwicklung

Die Suche nach dem richtigen Editor ist und bleibt eine Endlose. Ich bin vor ein paar Jahren auf Coda von Panic umgestiegen und seitdem dabei geblieben. Sublime Text, PHPStorm und wie sie nicht alle heißen mögen hi und da eine Funktion mehr haben oder ein paar Millisekunden schneller sein. Was mir aber bei Coda besonders gefällt, ist das Gesamtpaket. Schick und übersichtlich gehalten, integrierter FTP-Client, Terminal, Datenbank-Zugriff und Git-Unterstützung sind es, die meine Arbeit täglich ein wenig einfacher machen.

Für Backups und die Synchronisierung von Dateien nutze ich zusätzlich noch den FTP-Client Transmit von Coda und für die Git-Verwaltung setze ich auf SourceTree von Atlassen. Ich war lange Zeit kein Freund der Kommandozeile, aber nachdem CodeKit, beim Verarbeiten von LESS-, SCSS- und JS-Dateien regelmäßig meinen Rechner an die Performance-Grenzen brachte und immer mehr coole Funktionen für Grunt und Gulp erschienen, habe ich mir kurzerhand mal gulp.js angesehen und bin bis heute dabei geblieben.

Und sonst so?

  • Für die Zeiterfassung bin ich mittlerweile von unserem eigens entwickelten Time Tracker abgerückt und setze nun auf den Dienst toggle.com. Gute Bedienung, gute Auswertungsmöglichkeiten, kostet aber dafür auch ein paar Dollar im Monat, wenn man ihn mit all seinen Funktionen und 3 Personen nutzen will.
  • Projektmanagement: Basecamp (siehe auch), verknüpft mit toggl macht die Zeiterfassung gleich noch ein bisschen mehr Spaß
  • Sonstige Kommunikation: iMessage, FaceTime und VoIP mit der Bria App fürs iPhone.
  • Rechnungen: weiterhin Billomat. Ich bin mit Fastbill leider nicht so richtig warm geworden.
  • Bilder: Fotolia-Abo für 30 Euro im Monat, nachdem ich lange Zeit immer nur so viele Credits gekauft hatte, wie ich gerade brauchte
  • Musik: Spotify Premium

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen. Bei Fragen und Alternativvorschlägen könnt ihr gerne die Kommentarfunktion nutzen.