Was Viele sich nicht bewusst machen: Jede Website weckt im Betrachter irgendeine Art von Emotion. Oder um es mit den Worten von Paul Watzlawick zu sagen: „Man kann nicht nicht kommunizieren!“. Innerhalb der ersten Sekunden entscheidet ein Besucher, ob er auf der Website bleibt oder sie wieder verlässt um weiterzusuchen. Diese Entscheidung wird individuell und häufig unbewusst getroffen. Da wäre es doch schön, wenn wir den Besucher so beeinflussen könnten, dass er sich zum Bleiben entschließt.
Aber kann eine Website neben den Informationen auch ein Gefühl vermitteln? Und lassen sich gezielte Emotionen durch die Aufbereitung der Informationen erzeugen? Schauen wir uns die im Web am Leichtesten und meist ungewollt hervorzurufende Emotion an: Wut. Wie schnell werden Nutzer wütend, wenn auf einer Website mal wieder etwas schief läuft?! Zum Glück nicht die einzige Emotion, die wir hervorrufen können. Auch Emotionen wie Freude oder Verständnis lassen sich erzeugen.
Der bewusste Einsatz von Emotionen kann helfen, Ziele leichter zu erreichen
Eine emotionale Bindung zum Nutzer macht es für uns ungemein leichter unsere Ziele zu erreichen. Angefangen mit der Möglichkeit durch Emotionen eine Begehrlichkeit im Nutzer wecken, können Emotionen auch Dinge wie einen Bestellprozess oder eine Kontaktaufnahme weniger kompliziert erscheinen lassen. Und sollte der Nutzer zwischendurch noch irgendwelche Zweifel haben, lassen sich auch diese mit Emotionen ausräumen.
Des Weiteren sind Emotionen der sicherste Weg, sich einen Platz im Langzeitgedächtnis des Seitenbesuchers zu sichern. Wer positive Erfahrungen mit einer Website gemacht hat, kommt gerne wieder. Er erzählt wohlmöglich sogar seinen Freunden und Bekannten davon und wird so zum Multiplikator.
Emotionen sind sogar dazu in der Lage die Toleranz des Nutzers zu erhöhen. So fällt die eingangs beschriebene Wut weitaus gemäßigter aus, wenn das Unternehmen bzw. die Website sich zuvor überwiegend positiv präsentiert hat. Wird in solchen Fällen auch noch eine gewisses Verständnis gezeigt, drückt der Nutzer gern ein Auge zu.
Und wie schaffe ich es, dass sich Nutzer mit einer Website identifizieren? Wie stärke ich die Bindung zum Kunden? Wie schaffe ich es, dass ein Kunde wiederkehrt, obwohl der nächste Anbieter nur 2 Klicks entfernt ist und womöglich auch noch günstiger ist? Auch hier lautet die Antwort: Emotionen.
Mit welchen Methoden dies möglich ist, möchte ich in den folgenden Wochen bis zu meinem Vortrag gern hier erläutern. Ergänzungen könnt Ihr gerne in die Kommentare posten.